Wenn man sie einem anderen Beruf in der Veranstaltungsbranche gegenüberstellen müsste, wäre die Garderobenhostess das perfekte Gegenteil der Modelhostess. Während letztere sich in den Vordergrund drängen und die Blicke der Anwesenden auf sich ziehen muss, sollte die Garderobenmitarbeiterin ein Vorbild an Diskretion und Nüchternheit sein.
Hier gibt es keine Geheimnisse oder Andeutungen: Eine Garderobenfrau ist für die Garderobe zuständig, Punkt. Sie kümmert sich um die persönlichen Gegenstände der Besucher einer Messe oder eines Museums, der Gäste eines Restaurants oder Nachtclubs, der Zuschauer einer Kultur- oder Sportveranstaltung usw. Die Leute vertrauen ihr ihre Mäntel, Jacken, Accessoires, Taschen, Beutel, Regenschirme, Motorradhelme usw. an, die sie gegen eine Nummer oder ein Ticket auf Bügel hängt und in geeigneten Schließfächern verstaut. Am Ende der Veranstaltung muss sie sie dann nur noch an die entsprechenden Personen zurückgeben.
Manchmal kommen noch weitere Aufgaben hinzu: Kassieren und berechnen des zurückzugebenden Wechselgelds, wenn die Garderobe kostenpflichtig ist, aufräumen und reinigen der Räumlichkeiten, Meldung von Kundenbeschwerden an Vorgesetzte usw.