Messe-, Ausstellungs- und Kongressveranstalter (3 von 3)

Entwicklungsindikatoren

Zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus sind zahlreiche Messen für das erste Halbjahr 2020 abgesagt oder verschoben worden. Mit Stand vom 8. Juni 2020 listete der AUMA rund 170 internationale, nationale und regionale Messen auf, die in diesem Jahr nicht stattfanden bzw. stattfinden werden oder zu einem späteren Zeitpunkt (Herbst 2020, 2021 oder 2022) nachgeholt werden sollen. Bei Messen, die jährlich stattfinden, ist eine Verschiebung auf das kommende Jahr gleichbedeutend mit einer endgültigen Absage.

Der aktuelle Stand ist, dass über 130 Messen, darunter 79 internationale und nationale Messen (z.B. ITB in Berlin, drupa in Düsseldorf, Musikmesse in Frankfurt, IFAT in München, photokina in Köln, Hannover Messe, Leipziger Buchmesse) im Jahr 2020 definitiv nicht stattfinden werden. Wie groß das Ausmaß der Messestornierungen ist, zeigt sich daran, dass Ende April mehr als 35 Prozent der für dieses Jahr geplanten internationalen, nationalen und regionalen Messen in Deutschland abgesagt wurden. Zudem ist zu berücksichtigen, dass auch eine große Anzahl lokaler Messen (z.B. Gewerbeschauen) in Deutschland im Jahr 2020 abgesagt werden.

Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Messen ergibt sich nicht nur aus den umsatzgetriebenen Überlegungen der Unternehmen als Aussteller und Besucher. Da Aussteller, Besucher und Messegesellschaften Nachfrager von Leistungen in zahlreichen Wirtschaftszweigen sind, haben Messen insgesamt auch eine erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung für Deutschland. Dies zeigt sich daran, dass durch die Ausgaben von Messebesuchern und Ausstellern in Deutschland jährlich messeinduzierte direkte und indirekte Produktionseffekte in Höhe von rund 28 Mrd. Euro generiert werden. Nach verschiedenen Studien des ifo Instituts sind die Produktionseffekte zwischen 2008 und 2017 um rund 19 Prozent gestiegen. Durch die für 2020 abgesagten Messen dürfte das messeinduzierte Produktionsvolumen um rund 13,0 Mrd. Euro sinken.

Die volkswirtschaftliche Bedeutung von Messen ergibt sich nicht nur aus den umsatzgetriebenen Überlegungen der Unternehmen als Aussteller und Besucher. Da Aussteller, Besucher und Messegesellschaften Nachfrager von Leistungen in zahlreichen Wirtschaftszweigen sind, haben Messen auch eine erhebliche gesamtwirtschaftliche Bedeutung für Deutschland.

Obwohl internationale und nationale Messen und regionale Verbraucherausstellungen oft mehrere zehntausend Besucher gleichzeitig auf das Messegelände locken, ist es durchaus denkbar, dass aufgrund der Größe der Messehallen eine räumliche Trennung (Distanzierungsgebot) von Messebesuchern und Ausstellern sowie zwischen den Besuchern vorgenommen wird. Denkbar wäre z.B., den täglichen Zugang zur Messe zu steuern, indem Tickets nur online erhältlich sind. Im Hinblick auf kleinere Veranstaltungen - zum Beispiel Kongresse, Tagungen und Seminare mit bis zu 50 oder 100 Teilnehmern, die rund 40 Prozent bzw. 63 Prozent des Tagungsmarktes mit Business-Hintergrund ausmachen (German Convention Bureau (GCB): Meeting- & EventBarometer Deutschland 2018/19) - sollte die Umsetzung der Vorgaben zu Hygiene- und Abstandsregeln ohne größere Schwierigkeiten möglich sein.

Wie schnell die deutsche Messewirtschaft nach dem Ende der durch die COVID-19-Pandemie ausgelösten Restriktionen wieder Fahrt aufnehmen wird, hängt auch davon ab, ob - entweder aufgrund der anhaltenden Verunsicherung oder weil in einigen Ländern noch Reisebeschränkungen bestehen - die Fachbesucher sofort wieder in gleichem Maße auf die Messen zurückkehren und die Unternehmen ihre neuen Produkte und Dienstleistungen auf den Messen mit der gewohnten Intensität präsentieren werden. Dies lässt sich derzeit jedoch nicht abschätzen. Nichtsdestotrotz dürften Messen als Plattformen zur Demonstration der unternehmerischen Leistungsfähigkeit, zur Führung von Geschäftsverhandlungen und zum Austausch von Informationen und Brancheninformationen auch in Zukunft eine zentrale Rolle für Unternehmen spielen. Die hohe Internationalität der Aussteller und Besucher auf deutschen Messen zeigt, dass in- und ausländische Unternehmen den Messen in Deutschland eine große Bedeutung beimessen.


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